Dienstag, 4. Mai 2010

DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)...

DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)



DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)


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+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++



INDEX zuletzt +/-
DAX 6.007 -2,6%
DAX-Future 6.033 -2,5%
MDAX 8.148 -3,4%
TecDAX 789 -2,8%
Euro-Stoxx-50 2.708 -3,8%
Stoxx-50 2.467 -3,0%
Dow-Jones 10.927 -2,0%
S&P-500-Index 1.174 -2,4%
Nasdaq-Comp. 2.424 -3,0%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 125,64% 126




+++++ AKTIENMARKT +++++






EURO-STOXX-50/STOXX-50


Der mit immer neuen Sorgen um einen Flächenbrand bei der
Staastsverschuldung im Euroraum begründete freie Fall an den europäischen
Börsen sollte zur Handelseröffnung am Mittwoch zunächst einmal gestoppt
sein. Die Aktienindizes an Wall Street haben sich am Dienstag nach
Handelsschluss in Europa kaum noch verändert, Händlern zufolge sollte dies
den Druck auf die Kurse auf dieser Seite des Atlantik etwas abschwächen.
Neuerliche Spekulationen über die Fiskalsituation im Gemeinsamen
Währungsgebiet könnten den Markt aber sofort wieder in den Korrekturmodus
zurückfallen lassen. Am Dienstag schlossen die Börsen sehr schwach. Mit
einem Minus von 5% litten die Banken unter den Gerüchten zu Spanien
besonders stark. Ein Händler in Madrid sagte, die Sorgen um die
Staatsverschuldung des Landes schürten Spekulationen um drohende
Abstufungen der Bonität durch Rating-Agenturen. Santander etwa verloren
7,1%. Mit minus 6,2% standen die volatilen Rohstoffwerte noch stärker unter
Druck und waren schwächster Sektor. "Die australische Minensteuer hat die
Minenwerte unter Druck gesetzt", sagte ein Händler. "Es scheint die Sorge
umzugehen, dass dieser Gesetzesvorschlag global Anklang finden könnte", so
der Händler. So verloren in London BHP Billiton 7,9% und Rio Tinto
reduzierten sich um 6,4%. Die Aktien von Xstrata verzeichneten ein Minus
von 7,9%.






DAX/MDAX/TECDAX


Sehr schwach - Am deutschen Aktienmarkt ist zu einem Kursrutsch gekommen,
der den DAX kurzzeitig unter die Marke von 6.000 Punkten fallen ließ.
Händler verwiesen hauptsächlich auf charttechnische Gründe. Als am
Nachmittag dann auch die US-Börsen mit deutlichen Einbußen in den Handel
starteten, gab der Markt weiter nach, obwohl die US-Auftragseingänge im
Monat März besser als erwartet ausgefallen waren. Gerüchte, Spanien
benötige 280 Mrd EUR zur Refinanzierung und die Agentur Moody's bewerte das
griechische Rettungspaket als zu klein, sorgten ebenfalls für
Verunsicherung. "Die Moody's-Geschichte stand gestern schon im 'Wall Street
Journal' und der Rest ist an den Haaren herbeigezogen", so ein Händler. Die
Einzelwerte gaben auf breiter Front nach. Selbst gute Zahlen vermochten
daran nichts zu ändern. So verloren Linde 4,4%, obwohl nach Meinung der
WestLB die Quartalsergebnisse hinsichtlich Umsatz, Betriebsergebnis und
Gewinn pro Aktie eine sehr solide Entwicklung zeigten. Gefragt waren
hingegen die defensiven Versorger, so E.ON, die praktisch unverändert bei
28,18 EUR schlossen.






DAX-FUTURES


Sehr schwach - Die Verluste wurden zunächst kontinuierlich ausgebaut,
anschließend bewegte sich der Markt auf sehr schwachem Niveau seitwärts.
Händler sprachen von einem vor allem technisch bedingten Rückschlag, der
durch Gerüchte über finanzielle Probleme Spaniens noch angeheizt worden
sei. "Mit den Unternehmenszahlen oder fundamentalen Nachrichten hat das
aber nichts zu tun", so ein Marktteilnehmer. So sind die
US-Auftragseingänge besser als erwartet ausgefallen. Die nächste tragfähige
Unterstützung befinde sich bei 5.974/50 Punkten. Auffallend seien die hohen
Umsätze, hieß es weiter. Das Tageshoch lag bei 6.206 Zählern und das -tief
bei 5.997,5 Punkten.






+++++ RENTEN-/GELDMARKT +++++






RENTEN-FUTURES


Sehr fest - Aus charttechnischer Perspektive dürfte es für den
Bund-Future nach der Überwindung des Widerstandes bei 125,51% weiter
bergauf gehen. Unterstützungen finden sich auf den Niveaus von 124,30% und
124,23%. Neue Spekulationen über die Finanzlage der Euroländer in Südeuropa
haben zu kräftigen Kursgewinnen geführt. Die US-Konjunkturdaten
beeinflussten den Anleihemarkt dagegen nicht. Das Tageshoch lag bei 125,82%
und das -tief bei 124,43%.






GELDMARKT


Tagesgeld wird nach Einschätzung eines Händlers auch zur Wochenmitte auf
dem Niveau der Einlagenverzinsung der Europäischen Zentralbank (EZB) von
0,25% gehandelt werden.






+++++ DEVISENMARKT +++++






Der Euro tendiert am Morgen im asiatisch dominierten Handel zu Dollar und
Yen leichter. Im Fokus steht die Sorge, dass das Retteungspaket für
Griechenland nicht ausreicht, um die Schuldenkrise in der Eurozone zu
bewältigen. Analysten bezweifeln, ob die griechische Regierung die harten
Sparmaßnahmen durchsetzen kann, die für das Rettungspaket Voraussetzung
sind. Zudem belasten Sorgen den Euro, wonach für Portugal und Spanien noch
größere Rettungsmaßnahmen erforderlich sind.



DEVISEN zuletzt +/- %
EUR/USD 1,2956 -0,1%
EUR/JPY 122,7150 -0,1%
EUR/CHF 1,4324 0,0%
USD/JPY 94,7250 0,1%
USD/CHF 1,1058 0,1%
GBP/USD 1,5137 0,0%
EUR/GBP 0,8558 -0,1%




+++++ ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET) +++++



aktuell Vortag New York
USD 82,14 82,74


Der Ölpreis hat am Dienstag im Sog der Talfahrt an den Aktienmärkten
deutlich nachgegeben. Die wieder aufgekeimten Sorgen über die Schuldenkrise
in Griechenland und weiteren Staaten der Euro-Zone drückten den Euro
Richtung 1,30 USD und damit auf den niedrigsten Stand seit zwölf Monaten.
Die Dollaraufwertung ging zu Lasten des Ölpreises. Der nächstfällige
Juni-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI fiel an der New Yorker
Rohstoffbörse (Nymex) zum Settlement um 4% oder 3,45 USD auf 82,74 USD. Es
war der deutlichste Preisverfall auf Tagessicht seit dem 4. Februar.






+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++




- IT
09:45 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe
April
PROGNOSE: 56,0
zuvor: 55,3

- FR
09:50 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe
April (2. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 57,8
1. Veröff.: 57,8
zuvor: 53,8

- DE
09:55 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe
April (2. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 55,0
1. Veröff.: 55,0
zuvor: 54,9

- EU
10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe
Eurozone April (2. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 55,5
1. Veröff.: 55,5
zuvor: 54,1
Einkaufsmanagerindex gesamt
PROGNOSE: 57,3
1. Veröff.: 57,3
zuvor: 55,9

11:00 Eurostat, Einzelhandelsumsatz März
Eurozone
PROGNOSE: +0,4% gg Vm
zuvor: -0,6% gg Vm

- GB
10:00 Halifax, Hauspreisindex April
PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+7,0% gg Vj
zuvor: +1,1% gg Vm/+5,2% gg Vj




+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.) +++++



07:00 FR/Societe Generale SA, Ergebnis 1Q
07:00 BE/Anheuser-Busch InBev NV, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Henkel AG & Co KGaA, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Demag Cranes AG, Ergebnis 2Q
07:30 DE/Drägerwerk AG & Co KGaA, ausführliches Ergebnis 1Q
08:00 DE/Deutsche Lufthansa AG, ausführliches Ergebnis 1Q
08:00 IE/CRH plc, Interim Management Statement
08:15 DE/BMW AG, Ergebnis 1Q (10:00 Telefonkonferenz)
08:30 DE/Dyckerhoff AG, Ergebnis 1Q
10:00 DE/Allianz SE, HV
10:30 DE/Metro AG, HV
Außerdem im Verlauf des Tages:
- DE/Loewe AG, Ergebnis 1Q
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DJG/flf/raz
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(END) Dow Jones Newswires


May 05, 2010 01:33 ET (05:33 GMT)


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