Mittwoch, 17. März 2010

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BUSINESS WIRE: Subretinales Implantat gibt blinden Patienten beispielloses
Sehvermögen





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Die erste Humanstudie des Retinaimplantats zeigt, dass die Platzierung der
Schlüssel zum Erfolg ist.

REUTLINGEN, Deutschland --(BUSINESS WIRE)--17.03.2010--

Retina Implant AG, ein führender Anbieter subretinaler Implantate für
sehbehinderte Menschen, legte heute die wissenschaftlichen Erkenntnisse
vor, die das Unternehmen in seiner ersten klinischen Humanstudie gewonnen
hat. Die bei den 11 an der Studie beteiligten Patienten erzielten
Ergebnisse übertrafen die Erwartungen des Unternehmens. Einige der
Patienten waren sogar in der Lage, Gegenstände und Formen so deutlich
wahrzunehmen, dass sie Wörter aus Buchstaben bilden und unbekannte Objekte
erkennen konnten. Vorherige Studien anderer Entwickler von
Netzhautimplantaten fanden, dass ihre Technologie die Patienten in die Lage
versetzte, Licht und Umrisse von Gegenständen zu sehen, ihnen aber kein
ausreichendes Sehvermögen gab, um zu lesen oder unbekannte Objekte zu
erkennen. Die klinische Studie von Retina Implant begann im Jahr 2005 in
Deutschland und untersuchte 11 Patienten, die ihr Augenlicht als Folge von
Retinitis pigmentosa verloren hatten.

Retinitis pigmentosa (RP) ist eine der häufigsten vererblichen
Netzhautdegenerationen und betrifft weltweit ca. 200.000 Menschen. Als eine
progressive Krankheit, die im Laufe der Zeit schlimmer wird, führt RP
typischerweise zu schweren Sehbehinderungen im Erwachsenenalter. Während es
derzeit keine zugelassenen Behandlungsoptionen gibt, die das Sehvermögen
von RP-Patienten wieder herstellen oder das Fortschreiten der Krankheit
verzögern, geben Retinaimplantate RP-Patienten äußerst begründete
Hoffnungen, ihr Augenlicht wiederzuerlangen.

Derzeit verfolgen Wissenschaftler in aller Welt zwei Ansätze für
Netzhautimplantate: den subretinalen und den epiretinalen Ansatz. Beim
subretinalen Ansatz wird der Mikrochip unter der Netzhaut eingesetzt, und
zwar im Bereich der Makula. Man hält die Makularegion für den idealen
Einsatzort, da sie der empfindlichste Bereich ist, in dem bei sehfähigen
Menschen scharfe Bilder erzeugt werden. Indem der Chip unterhalb der
Netzhaut sitzt, lässt sich der natürliche Prozess des Sehens - durch die
Pupille des Auges, über die Netzhaut, den Sehnerv und schließlich das
Gehirn - wiederherstellen. Demgegenüber wird der Chip beim epiretinalen
Ansatz auf der Makularegion der Netzhaut angebracht und erfordert
zusätzliche Ausrüstung - wie Kameras oder spezielle Brillen - um richtig zu
funktionieren.

„Im Laufe unserer ersten Studie haben wir zwischen dem ersten und dem
letzten Patienten viel dazugelernt, insbesondere bei der Behandlung des 10.
und des 11. Patienten“, sagte Dr. Walter-G. Wrobel, der
Vorstandsvorsitzende und CEO der Retina Implant AG. „Die wichtigste
Entdeckung war die Erkenntnis, dass der subretinale Ansatz die besten
klinischen Ergebnisse erzielt, wenn der Chip in der Makularegion platziert
wird. Der elfte bzw. letzte Patient der Studie war derjenige, der den Chip
direkt in der Makularegion erhielt, und er konnte daraufhin deutlicher
sehen, als alle anderen teilnehmenden Patienten. Darüber hinaus wurde die
Operation von allen Patienten gut vertragen und es traten keine ungünstigen
Ereignisse auf.“

„Als ein auf die Netzhautmedizin spezialisierter Augenarzt beobachte ich
den Bereich des künstlichen Sehens schon seit einiger Zeit und interessiere
mich besonders für die Fortschritte, die das Team von Retina Implant
erzielt“, sagte Dr. Jay Federman von der Netzhautabteilung des Wills Eye
Instituts in Philadelphia, Pennsylvania. „Die Ergebnisse des subretinalen
Ansatzes, bei dem eine 1500-Multielektrode eingesetzt wird, sind sehr
vielversprechend. Es wird spannend sein, die weiteren klinischen Studien
von Retina Implant sowie die Wissenschaftler vom MIT (Massachusetts
Institute of Technology ) und der Stanford University zu verfolgen, die
ebenfalls den subretinalen Ansatz verfolgen und Humanstudien planen. Ich
habe die Hoffnung, dass diese bahnbrechende Forschungsarbeit der blinden
Gemeinde in den kommenden Jahren eine realisierbare Behandlungsmöglichkeit
bieten wird. Das gesamte Feld entwickelt sich weiter und wird meiner
Ansicht nach über unsere derzeitigen Fähigkeiten hinauswachsen.“

„Mit 16 Jahren merkte ich zum ersten Mal, dass mein Sehvermögen
eingeschränkt war und über 16 bis 17 Jahre verschlechterte sich mein
Zustand, bis ich vollkommen blind war“, sagte der 11. Patient, ein
45-jähriger Mann aus Finnland. „Ich wusste, dass mir das Implantat
möglicherweise nicht helfen würde, etwas zu sehen, aber in der Hoffnung,
dass ich etwas an Sehvermögen wiedererlangen würde, war ich bereit, an der
Studie teilzunehmen. Als der Mikrochip eingeschaltet wurde, konnte ich
sofort hell von dunkel unterscheiden und die Umrisse von Gegenständen
erkennen. Nachdem ich mich an das Implantat gewöhnt hatte, verbesserte sich
mein Sehvermögen dramatisch. Ich konnte Buchstaben zu Wörtern
zusammensetzen und sogar die Rechtschreibung meines Namens korrigieren. Ich
erkannte unbekannte Objekte wie z. B. eine Banane und konnte eine Gabel,
ein Messer und einen Löffel auseinanderhalten. Besonders beeindruckend war,
dass ich die Umrisse von Menschen sowie deren Größe und Armbewegungen aus 6
Metern Entfernung erkennen konnte.“

Retina Implant wird die Ergebnisse seiner klinischen Studie auf der
Jahrestagung von ARVO (Association for Research in Vision and
Ophthalmology) präsentieren, die vom 2. bis 6. Mai in Fort Lauderdale,
Florida, stattfindet.

Über die Retina Implant AG

Die Retina Implant AG ist ein führender Entwickler von subretinalen
Implantaten für sehbehinderte und blinde Patienten. Nach umfangreichen
Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken ab
dem Jahr 1996 wurde die Retina Implant AG im Jahr 2003 von Dr. Eberhart
Zrenner und seinen Kollegen mit dem Ziel gegründet, die erste voll
funktionsfähige elektronische Retinalprothese zu entwickeln, die das
Sehvermögen blinder Menschen wieder herstellt. Retina Implant begann im
Jahr 2005, Implantate bei menschlichen Patienten einzusetzen und hat bisher
11 Patienten behandelt. Das Unternehmen plant, im kommenden Jahr eine
zweite klinische Studie zu beginnen. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie
bitte http://www.retina-implant.de/.

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Kontakt: Schwartz Communications Sherry Feldberg/Kirsten Fallon,
781-684-0770 RetinaImplant@schwartz-pr.com oder Retina Implant AG. Dr.
Walter-G. Wrobel, + 49 7121 | 36403-111 Walter.Wrobel@retina-implant.de

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