Cybergangs machen Jagd auf Online-Spieler
G Data veröffentlicht Whitepaper „Gefahren für Gamer“
Die Gamer-Community ist riesengroß: 21 Millionen Deutsche, also gut ein Viertel der Gesamtbevölkerung, spielen laut Branchenverband Bitkom . Online-Gamer sind längst zu einem lukrativen Ziel für Cyberkriminelle geworden und der Handel mit gestohlenen Spiele-Zugangsdaten floriert. Im Vorfeld der größten Spielemesse der Welt, der gamescom in Köln, analysierte G Data die unterschiedlichen Angriffsarten auf die Gaming-Community. Mit dem aktuellen Whitepaper „Gefahren für Gamer“ gibt der deutsche IT-Security-Hersteller detaillierte Einblicke in die Vorgehensweise der Täter.
Der Handel mit gestohlenen Benutzerdaten ist für Cyberkriminelle ein lohnendes Geschäft. „Accounts von guten Spielern werden in Deutschland für mehrere hundert Euro gehandelt“, erläutert Ralf Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs, einen der Gründe für die kriminelle Energie der Täter. „In Ländern wie Asien sind zum Teil ganz andere Summen realisierbar. Für Accounts von Profi-Spielern werden dort mehr als 10.000 US-Dollar bezahlt. Bei diesen Summen wird klar, warum Gamer für Onlinekriminelle interessant sind.“
++ Phishing in Foren und Chats
Eine Masche der Täter besteht darin, sich in Foren oder Chats als Support-Mitarbeiter der Spielehersteller auszugeben. Potentielle Opfer werden von den vermeintlichen Mitarbeitern gezielt angesprochen indem sie ihre Hilfestellung bei spieletypischen Problemen anbieten. Vor allem auf Neueinsteiger, sog. „Newbies“, haben es die Täter nach Einschätzung von G Data hierbei abgesehen. Der Trick: Um den Spielern zu helfen, benötigen die Support-Mitarbeiter lediglich die Zugangsdaten zum jeweiligen Spiel. Geht das Opfer auf dieses Angebot ein, schnappt die Falle zu und der teure Spiele-Account wechselt den Besitzer.
++ Gefahr auf verseuchten Webseiten
Über einen Zeitraum von sechs Monaten analysierten die Experten der G Data SecurityLabs mehr als 66.500 Phishing- und Malware-Webseiten. Das Fragestellung der Untersuchung: Wie hoch ist der Anteil von Internetseiten, die gezielt die Gaming-Community ins Visier nehmen? Das Ergebnis: 6,5 Prozent der analysierten Seiten waren direkt dem Themenbereich Spiele zuzuordnen und hatten es auf Online-Spieler abgesehen.
Prozentualer Anteil der einzelnen Themen bei spielbezogenen Phishing- und Malware-Webseiten (s. auch Diagramm):
- MMORPGs: 35 Prozent
- Casinospiele: 25 Prozent
- Kinderspiele: 12 Prozent
- Steam-Plattformen: 11 Prozent
- Sonstige: 17 Prozent
Die Massen-Online-Rollenspiele (MMORPG) belegten mit einem Anteil von 35% eindeutig den ersten Platz: Dazu zählen Spiele wie World of Warcraft, Metin 2, Runescape oder Tibia. Das am häufigsten von G Data registrierte Angriffsszenario ist Phishing.
Betrüger bauen hierzu die Original Login-Webseite der jeweiligen Spiele nach und stellen sie auf ihrem eigenen Server online. Fallen potentielle Opfer auf die Fälschung herein, greifen die Täter die Login-Daten ab, sobald ein Gamer sie auf der gefälschten Seite eingibt.
++ Der Schwarzmarkt
Auf den Online-Schwarzmärkten der Untergrundszene wird nach G Data-Recherchen so gut wie jede Ware angeboten – von Accounts diverser Bezahldienstleister und Online-Auktionshäuser über Ausweisdokumente, Kreditkartendaten bis hin zu Zugangsdaten und Keys für Programme und Spiele. Die Preise schwanken je nach Anzahl der angeboten Daten, Beliebtheit des Spiels und Level des Spielers.
Preisbeispiele aus einzelnen Untergrund-Verkaufsplattformen (weitere Inforamtionen s. Tabelle/Whitepaper "Gefahren für Gamer"):
++ Steam & Battle.net Accounts/Preis
- Account mit 16 Spielen (inklusive Bestsellern, wie Counter-Strike, Half-Life und diversen Add-Ons): 40 Euro
- Account mit 8 Spielen (inklusive des Bestsellers Counter-Strike): 35 Euro
- Call of Duty: Modern Warfare 2 Uncut: 22 Euro
- Counter-Strike: Source, Counter-Strike 1.6, Half-Life 2 Episode 1 und 2, Team Fortress 2: 20 Euro
- Call of Duty: Modern Warfare 2, Order of War, Order of War Challenge: 20 Euro
- Counter-Strike: Source, Day of Defeat: Source, Half-Life 2 Lost Coast, Half-Life 2 Deathmatch: 16 Euro
- Alien vs. Predator Uncut: 12 Euro
- Starcraft II: Wings of Liberty, World of Warcraft: 10 Euro
++ Gamekeys++ Preis
- Battlefield: Bad Company 2 – Limited Edition: 15 Euro
Assassin’s Creed – Special Edition: 12 Euro
- World of Warcraft Wrath of the Lich King – Collector’s Edition: 12 Euro
- World of Warcraft Wrath of the Lich King: 10 Euro
++ So schützen sich Gamer vor Angriffen und Betrug
Um den Spielspaß in vollem Umfang zu genießen, sollten folgende Tipps und Hinweise be-achtet werden:
• Eine leistungsstarke, aber ressourcenschonende Sicherheits-Software mit http Filter, Firewall und Wächterfunktion sollte installiert und aktiv sein, um sich vor Spyware und anderen Bedrohungen zu schützen. Eine gute Security Suite ist auf die Anforderungen von Spielern ausgerichtet und bremst den Rechner nicht aus.
• Ein aktueller Spamfilter hilft dabei, unerwünschte E Mails auszusortieren, bevor sie im Posteingang landen.
• Die Absicherung des eigenen Spiel-Accounts durch ein starkes Passwort ist sehr wichtig. Am besten eignet sich dazu eine mindestens 8 Zeichen lange Kombination aus Ziffern mit groß- und kleingeschriebenen Buchstaben und Sonderzeichen.
• Für jeden Account sollte ein eigenes Passwort erstellt werden und die Passwörter sollten nicht im Browser gespeichert werden. Um sich die vielen Passwörter zu merken, kann man sie aus einem festen Teil und einem variablen Teil zusammensetzen.
• Die Phishing-Angriffe auf Online-Spieler sind oft raffiniert gemacht. Aber ein genauer Blick in die Adresszeile des Browsers offenbart in den meisten Fällen, ob man seine Daten gerade in eine gefälschte Seite einträgt. Ähnlich wie beim Online-Banking gilt auch hier, zur Anmeldung die Seite von Hand oder per Favorit aufrufen und keinesfalls dazu einen Link in einer E Mail oder einer Webseite folgen.
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=== Pressekontakt ===
Herr Thorsten Urbanski
G Data Software AG
Königsallee 178b
44799
Bochum
Deutschland
EMail: presse@gdata.de
Website: www.gdata.de
Telefon: +49(0).234.9762.239
=== Cybergangs machen Jagd auf Online-Spieler (Teaserbild) ===
Der Handel mit gestohlenen Benutzerdaten ist für Cyberkriminelle ein lohnendes Geschäft. Illustration zum G Data Whitepaper "Gefahren für Gamer"
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=== Tabelle: Preisbeispiele aus einzelnen Untergrund-Verkaufsplattformen (Bild) ===
Auf den Online-Schwarzmärkten der Untergrundszene wird nach G Data-Recherchen so gut wie jede Ware angeboten – von Accounts diverser Bezahldienstleister und Online-Auktionshäuser über Ausweisdokumente, Kreditkartendaten bis hin zu Zugangsdaten und Keys für Programme und Spiele. Die Preise schwanken je nach Anzahl der angeboten Daten, Beliebtheit des Spiels und Level des Spielers.
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=== Diagramm: Prozentualer Anteil der einzelnen Themen bei spielbezogenen Phishing- und Malware-Webseiten (Bild) ===
Die Massen-Online-Rollenspiele (MMORPG) belegten mit einem Anteil von 35% eindeutig den ersten Platz: Dazu zählen Spiele wie World of Warcraft, Metin 2, Runescape oder Tibia. Das am häufigsten von G Data registrierte Angriffsszenario ist Phishing.
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=== G Data Whitepaper 08/2010: >>Gefahren für Gamer<< (Dokument) ===
Der Siegeszug der Entertainment-Industrie ist ungebrochen und Computerspiele halten noch immer einen großen Anteil an den Absatzzahlen der Branche. Der Bundesverband für Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. weist für die ersten drei Monate des Jahres 2010 Umsätze von 344 Millionen Euro aus, 4 Millionen mehr als im Vorjahr.
Laut des Branchenverbands Bitkom spielen rund 25 % der deutschen Bundesbürger (21 Mio.) digitale Spiele1. Die Vielfalt der Plattformen für Spiele nimmt zu - jedoch bleibt der PC das meistgenutzte Medium: Unter den Bitkom-Befragten nannte jeder vierte Spieler den Computer als beliebtestes Spielgerät und in den USA gaben ganze 85% der Online-Spieler in einer Studie an, dass sie den PC für ihre Spieleaktivitäten nutzen2. Auch die aktuell gemeldeten Zahlen für Neuveröffentlichungen von Spielen nach Plattformen belegt, dass die Computerspiele noch immer die Nase vorn haben3. Aber, auch die immer größer werdende Landschaft an Spielen für mobile Geräte, wie Smartphones, binden zusätzlich immer mehr Spieler an digitale Geräte4. Auch die Konsolen erfreuen sich mit ihren vielfältigen Funktionen wachsender Beliebtheit.
Die immense Zahl an frei erhältlichen Spielen in Sozialen Netzwerken gewinnt ebenfalls immer mehr an Bedeutung – gerade auch der kürzlich auf fünf Jahre besiegelte strategische Zusammenschluss von Spieleentwickler Zynga und Social Network Branchenprimus Facebook wird sicherlich zu einer deutlichen Steigerung der Spielerzahl führen. Mit einer wachsenden Zahl von Spielern wird diese Gruppierung leider auch für Cyberkriminelle interessanter. Mit einer Steigerung der kriminellen Aktivität ist daher auch in diesem Online-Gaming-Segment zu rechnen und die Täter werden auch hier versuchen, Spielern ihre Zugangsdaten, ihre Spielwährung und auch echtes Geld abzuknöpfen. Experten schätzen, dass Browser-Games auch in Zukunft stärker in den Spielemarkt rücken werden und ihre kommerzielle Bedeutung durchaus zunehmen wird.
Nach wie vor konzentriert sich jedoch das Kerngeschäft der Online-Kriminellen auf etablierte Spiele für PCs. Als repräsentatives Beispiel dient hier z.B. World of Warcraft und andere so genannte Massive Multiplayer Online Role Play Games (MMORPGs). Accounts und In-Game Waren erzielen auf einschlägigen Verkaufsplattformen mitunter Preise von mehreren Tausend Euro. Diese Summen sind natürlich ein Anreiz für Cyberdiebe, verstärkt Jagd auf Zugangsdaten von Online-Spielen zu machen.
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=== Cybergangs machen Jagd auf Online-Spieler (Dokument) ===
G Data veröffentlicht Whitepaper „Gefahren für Gamer“
Die Gamer-Community ist riesengroß: 21 Millionen Deutsche, also gut ein Viertel der Gesamtbevölkerung, spielen laut Branchenverband Bitkom . Online-Gamer sind längst zu einem lukrativen Ziel für Cyberkriminelle geworden und der Handel mit gestohlenen Spiele-Zugangsdaten floriert. Im Vorfeld der größten Spielemesse der Welt, der gamescom in Köln, analysierte G Data die unterschiedlichen Angriffsarten auf die Gaming-Community. Mit dem aktuellen Whitepaper „Gefahren für Gamer“ gibt der deutsche IT-Security-Hersteller detaillierte Einblicke in die Vorgehensweise der Täter.
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Die G Data Software AG, mit Unternehmenssitz in Bochum, ist ein innovatives und schnell expandierendes Softwarehaus mit Schwerpunkt auf IT-Sicherheitslösungen. Als Spezialist für Internetsicherheit und Pionier im Bereich Virenschutz entwickelte das 1985 in Bochum gegründete Unternehmen bereits vor mehr als 20 Jahren das erste Antiviren-Programm und feiert 2010 seinen 25. Geburtstag.
G Data ist damit eines der ältesten Securitysoftware-Unternehmen der Welt. Seit mehr als fünf Jahren hat zudem kein anderer europäischer Hersteller von Security-Software häufiger nationale und internationale Testsiege und Auszeichnungen errungen als G Data.
Das Produktportfolio umfasst Sicherheitslösungen für Endkunden, den Mittelstand und für Großunternehmen. G Data Security-Lösungen sind in weltweit mehr als 60 Ländern erhältlich.
Weitere Informationen zum Unternehmen und zu G Data Security-Lösungen finden Sie unter www.gdata.de
Herr Thorsten Urbanski
G Data Software AG
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Bochum
Deutschland
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Mittwoch, 18. August 2010
Cybergangs machen Jagd auf Online-Spieler
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