Dienstag, 18. Oktober 2011

Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie: Freie Journalisten und Fotografen dominieren den PUNKT 2011 http://www.themenportal.de/print-medien/preis-fuer-technikjournalismus-und-technikfotografie-freie-journalisten-und-fotografen-dominieren-den-punkt-2011-90262

Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie: Freie Journalisten und Fotografen dominieren den PUNKT 2011

Es gewinnen Beiträge aus WirtschaftsWoche, bild der wissenschaft, SZ-Magazin.

Berlin, 18. Oktober 2011. Mit Susanne Donner, Stefan Thomas Kröger, Rafael Krötz und Thomas Imkamp haben eine freie Journalistin und drei freie Fotografen den PUNKT 2011 gewonnen. Siegerin in der Kategorie Text ist die Wissenschaftsjournalistin Susanne Donner. Ihr Beitrag „Steine fressen“ (WirtschaftsWoche) überzeugte die Jury in der Sparte Magazin/Zeitschrift/Wochenzeitung. In der Kategorie Foto wird Stefan Thomas Kröger für sein Einzelbild „3D-Raum“ (bild der wissenschaft) prämiert. Rafael Krötz gewinnt den Preis für seine Fotoserie „Zettels Traum“ (SZ-Magazin). Das erstmals ausgelobte Fotostipendium erhält Thomas Imkamp für sein Konzept „Das klassische Landschaftsbild im Zeitalter der Technik erneuerbarer Energien“. Die PUNKT-Sparten und auch das acatech Stipendium sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Die Protagonisten in Susanne Donners Artikel „Steine fressen“ (WirtschaftsWoche) sind mikroskopisch klein: Bakterien, die effizient und umweltschonend wertvolle Metalle aus Gestein lösen. Der Beitrag besticht aus Sicht der Jury durch eine facettenreiche und ausgewogene Darstellung. Im Fokus des Beitrags über modernen Bergbau steht das Thema Biomining. „Ohne Seltene Erden funktioniert kein Handy und startet kein Auto“, erläutert Susanne Donner. Umso größer sei die Bedeutung der winzigen „Recyclinghelfer“ für die Hightechindustrie. Auch dem deutschen Bergbau eröffnen sie neue Perspektiven. Mit ihrer temporeichen Sprache gelingt es Susanne Donner nach Einschätzung der Jury, beim Leser Neugierde für das Potenzial der steinerweichenden Mikroben zu wecken.

Stefan Thomas Kröger gewinnt mit seiner Aufnahme „3D-Raum“ in der Sparte Einzelbild. Sein Foto im Wissenschaftsmagazin bild der wissenschaft zeigt einen Mitarbeiter der Wintershall Holding GmbH, der eine spezielle 3D-Brille trägt. In der Hand hält der Wissenschaftler die Fernbedienung für eine Animation, welche die Flutung eines Ölvorkommens mit Wasser simuliert. „Ungewöhnlich, mutig und humorvoll“: Die Jury lobt die plastische Darstellung, mit der Stefan Thomas Kröger ein Gefühl von Nähe erzeugt, das die 3D-Technologie greifbar macht.

Rafael Krötz fotografierte die siegreiche Serie „Zettels Traum“ (SZ-Magazin). Sie illustriert die Technikentwicklung der Autobranche. Collagenwände mit Ideen zu künftigen Fahrzeugmodellen regen eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema an. Flüchtig betrachtet wirken die losen Blätter und Skizzen wie zufällig angeordnet. Auf den zweiten Blick kristallisieren sich die Visionen der Entwickler jedoch deutlich heraus. Die Jury hebt die starke Anziehungskraft der Motive hervor. Beim Betrachter wecken die Aufnahmen von Rafael Krötz das Verlangen, länger in ihnen zu verweilen und Details zu erforschen.

Thomas Imkamp erhält das erstmals ausgeschriebene acatech Stipendium zur Realisierung einer Fotoserie mit Technikbezug. In seiner Fotoreportage „Das klassische Landschaftsbild im Zeitalter der Technik erneuerbarer Energien“ wird Thomas Imkamp dokumentieren, wie sich das Landschaftsbild in Deutschland im Zuge des Ausbaus der erneuerbaren Energien verändert. Windräder, Solaranlagen – die Veränderung der natürlichen Umgebung berührt viele Menschen. Mit einer Bestandsaufnahme von Nord nach Süd möchte Thomas Imkamp das Bewusstsein für den sich abzeichnenden Umbruch stärken. Eine besondere Herausforderung an das Projekt ist der Jury zu Folge die geplante Umsetzung im Stil der klassischen Landschaftsmalerei – ein Novum in der Fotografie dynamischer technologischer Wenden.

Mit dem PUNKT – acatech Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie werden seit 2005 exzellente Bild- und Textbeiträge in den Sparten Einzelbild und Fotoserie sowie Magazin/Zeitschrift/Wochenzeitung und Tageszeitung prämiert. Jede Sparte ist mit 5.000 Euro dotiert.

Detaillierte Informationen zum PUNKT finden Sie unter: www.journalistenpreis-punkt.de.

Die Mitglieder der Text-Jury sind:
- Lilo Berg, Leitende Redakteurin, Berliner Zeitung
- Heidi Blattmann, Wissenschaftspublizistin, ehem. Ressortleiterin Wissenschaft, Neue Zürcher Zeitung
- Prof. Dr. Utz-Hellmuth Felcht, Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Bahn AG und Mitglied des acatech Präsidiums
- Dr. Patrick Illinger, Ressortleiter Wissen, Süddeutsche Zeitung
- Prof. Dr. Andreas Kablitz, Institutsdirektor Romanisches Seminar, Universität Köln
- Prof. Dr. Klaus Kornwachs, Professor em. für Technikphilosophie, TU Cottbus
- Dr. Norbert Lossau, Ressortleiter Wissenschaft, Die Welt
- Helmut Markwort, Herausgeber, Focus
- Joachim Müller-Jung, Ressortleiter Natur und Wissenschaft, Frankfurter Allgemeine Zeitung
- Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh, Prorektor für Wirtschaft und Industrie, RWTH Aachen

Die Foto-Jury setzt sich zusammen aus:
- Jörg Buschmann, Fotochef Süddeutsche Zeitung
- Judith Egelhof, Bildredaktion Publicis
- Hubertus Hamm, Fotograf
- Bernd von Jutrczenka, Chefredaktion Bild, dpa
- Tobias Lehmann, freier Bildredakteur
- Heiner Müller-Elsner, Fotograf
- Christa Schraivogel, Bildredaktion Fraunhofer-Gesellschaft

Als beratendes Mitglied steht den Jurys acatech Präsident Henning Kagermann zur Seite.


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=== Pressekontakt ===

Frau Dr. Andrea Katharina Stranzenbach

acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Unter den Linden 14
10117
Berlin

EMail: stranzenbach@acatech.de
Website: www.acatech.de
Telefon: +49(0)30 2 06 30 96 43
Fax: +49(0)30 2 06 30 96 11


=== Über acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften ===

acatech vertritt die deutschen Technikwissenschaften im In- und Ausland in selbstbestimmter, unabhängiger und gemeinwohlorientierter Weise. Als Arbeitsakademie berät acatech Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen. Darüber hinaus hat es sich acatech zum Ziel gesetzt, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu unterstützen und den technikwissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Zu den Mitgliedern der Akademie zählen herausragende Wissenschaftler aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. acatech finanziert sich durch eine institutionelle Förderung von Bund und Ländern sowie durch Spenden und projektbezogene Drittmittel. Um die Akzeptanz des technischen Fortschritts in Deutschland zu fördern und das Potenzial zukunftsweisender Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft deutlich zu machen, veranstaltet acatech Symposien, Foren, Podiumsdiskussionen und Workshops. Mit Studien, Empfehlungen
und Stellungnahmen wendet sich acatech an die Öffentlichkeit. acatech besteht aus drei Organen: Die Mitglieder der Akademie sind in der Mitgliederversammlung organisiert; das Präsidium, das von den Mitgliedern und Senatoren der Akademie bestimmt wird, lenkt die Arbeit; ein Senat mit namhaften Persönlichkeiten vor allem aus der Industrie, aus der Wissenschaft und aus der Politik berät acatech in Fragen der strategischen Ausrichtung und sorgt für den Austausch mit der Wirtschaft und anderen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Die Geschäftsstelle von acatech befindet sich in München; zudem ist acatech mit einem Hauptstadtbüro in Berlin vertreten.



=== 3D-Raum (Bild) ===

Thomas Kröger hat den PUNKT 2011 als bestes Einzelfoto gewonnen. Die Aufnahme zeigt einen Mitarbeiter der Wintershall Holding GmbH vor der Animation einer Flutung eines Ölvorkommens mit Wasser. Das Urteil der Jury: „Ungewöhnlich, mutig und humorvoll“.

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=== Zettels Traum (Bild) ===

Eine Kostprobe aus der siegreichen Fotoserie „Zettels Traum“ von Rafael Krötz aus den Entwicklungsabteilungen der Autobranche. Was auf den ersten Blick wie ein Zettel-Sammelsurium anmutet, gibt bei näherem Hinsehen einen detailreichen Einblick in die Kreativität der Entwickler.

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