Mittwoch, 28. September 2011

Ausweitung des Finanzausgleiches würde Finanzprobleme bedrohter Kassen verschärfen http://www.themenportal.de/wirtschaft-finanzen/ausweitung-des-finanzausgleiches-wuerde-finanzprobleme-bedrohter-kassen-verschaerfen-29636

Ausweitung des Finanzausgleiches würde Finanzprobleme bedrohter Kassen verschärfen

Gutachten zum Morbi-RSA offenbart paradoxes Ergebnis: Die von einigen Kassen geforderten höheren Zuweisungen für Verstorbene würden die finanziell gefährdeten Kassen gar nicht erreichen. Deren finanzielle Situation würde sich sogar noch deutlich verschlechtern.

Der wissenschaftliche Beirat des Bundesversicherungsamts kommt in seinem Gutachten zu dem Ergebnis, dass der Morbi-RSA trotz der Beschränkung auf 80 Krankheiten bereits heute als vollständiger Krankheitsausgleich wirkt. Das zeigen auch die Zahlen aus 2010 und 2011: Gerade die morbiditätsstarken Kassenarten weisen die besten Finanzergebnisse aus.

Dennoch fordern gerade diese Kassen eine abermalige Ausweitung des Finanzausgleiches. Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V., kritisiert die gebetsmühlenartig wiederholten Forderungen: „Sie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nicht um eine höhere Ziel-genauigkeit, sondern ausschließlich um höhere Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds geht.“

Hohnl weist darauf hin, dass gerade jene Kassen, die am lautesten nach einer Ausweitung des Morbi-RSA rufen, bereits heute finanziell sehr gut ausgestattet sind und keine Zusatzbei-träge erheben müssen: „Von einer unzureichenden finanziellen Ausstattung für die Versor-gung chronisch Kranker kann keine Rede sein.“

Hohnl widerspricht zudem Aussagen, dass durch höhere Zuweisungen für Verstorbene der Finanzausgleich gerechter würde: „Das Gutachten zeigt, dass höhere Zuweisungen für Ver-storbene eben nicht bei den finanziell am meisten bedrohten Kassen ankommen würden. Im Gegenteil: Diese Kassen würden finanziell sogar noch deutlich schlechter gestellt.“

Über den IKK e.V.:
Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die Interessen seiner Mitglieder und deren mehr als 4,5 Millionen Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die BIG direkt gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic sowie die IKK gesund plus an.

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=== Pressekontakt ===

Frau Fina Geschonneck

IKK e.V.
Hegelplatz 1
10117
Berlin

EMail: fina.geschonneck@ikkev.de
Website: www.ikkev.de
Telefon: 030-202491-11
Mobil: 0170-9109103


=== IKK e.V. ===

Über den IKK e.V.:
Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die Interessen seiner Mitglieder und deren mehr als 4,5 Millionen Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die BIG direkt gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic sowie die IKK gesund plus an.

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Gesundheitsversorgung in Deutschland weist große regionale Unterschiede auf http://www.themenportal.de/gesundheit/gesundheitsversorgung-in-deutschland-weist-grosse-regionale-unterschiede-auf-51120

Gesundheitsversorgung in Deutschland weist große regionale Unterschiede auf

Bertelsmann Stiftung will mit dem Internetportal „Faktencheck Gesundheit“ Orientierungshilfen geben und Transparenz erhöhen

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland hängt erheblich vom Wohnort ab. Dies belegt das neue Internetportal
www.faktencheck-gesundheit.de, mit dem die Bertelsmann Stiftung am 28. September online gegangen ist. Für gegenwärtig 16 häufige Behandlungsgebiete zeigt es mittels interaktiver Deutschland-Karten starke Versorgungsunterschiede zwischen einzelnen Landkreisen oder kreisfreien Städten, die beispielsweise nicht durch voneinander abweichende Alters- oder Geschlechtsstrukturen erklärbar sind. Jeder Bürger kann beim Faktencheck Gesundheit selbst nachsehen, wie es bei den betrachteten Indikatoren um die Gesundheitsversorgung in seiner Region bestellt ist.

* Zu den vom Berliner IGES Institut analysierten Behandlungsgebieten gehören Kaiserschnitte, die vollständige Entfernung der Gaumenmandeln und des Blinddarms, aber auch nichtoperative Verfahren wie Krankenhausbehandlungen bei Diabetes oder Depressionen.

* Die festgestellten regionalen Unterschiede sind erheblich: So werden Frauen aus dem Eifelkreis mehr als doppelt so häufig mit einem Kaiserschnitt entbunden wie Frauen in der Stadt Chemnitz. Männern aus dem Eifelkreis wird hingegen sechs Mal seltener die Prostata entfernt als Männern aus dem Bodenseekreis. Noch größer sind die Unterschiede, wenn Kindern die Mandeln vollständig herausgenommen werden: Dieser Eingriff wird in Schweinfurt acht Mal so häufig vorgenommen wie in Rosenheim.

* Mögliche Ursachen für diese Differenzen werden für die einzelnen Behandlungsgebiete in der Studie bereits skizziert: Sie können unter anderem in unterschiedlichen Vertrags- und Abrechnungsmodalitäten für ärztliche Leistungen liegen, dem grundsätzlichen Fehlen anerkannter medizinischer Leitlinien oder der individuell unterschiedlichen Behandlung durch einzelne Ärzte.

* Die Bertelsmann Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, durch vertiefende Untersuchungen einzelner Behandlungsgebiete die Ursachen für regionale Unterschiede genauer aufzuklären. Nach dem zum Auftakt veröffentlichten Überblick werden vertiefende Reports zu unterschiedlichen Themen folgen. Den Anfang wird im Winter der Faktencheck „Antibiotika-Verbrauch bei Kindern“ machen. Darin finden Eltern nicht nur Informationen über regionale Unterschiede in der Antibiotikavergabe an Kinder, sondern auch ganz konkrete Tipps zum richtigen Umgang mit Antibiotika bei kleinen Patienten.

* Der Patient muss in jedem Fall mit den regionalen Unterschieden umgehen. Sie können ein Indiz dafür sein, dass er manchmal medizinische Leistungen erhält, die er eventuell gar nicht benötigt. Um Veränderungen im System zu bewirken, ist es notwendig, dass er und der Arzt sich im Gespräch auf Augenhöhe begegnen. Seine Bedürfnisse müssen in der Behandlung berücksichtigt und Therapieentscheidungen gemeinsam getroffen werden.


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=== Kaiserschnitt: Wo wird am häufigsten operiert? (Infografik) ===

Operationshäufigkeit im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (=100%)

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=== Mandeloperation: Wo werden Kinder und Jugendliche am häufigsten operiert? (Infografik) ===

Operationshäufigkeit im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (=100%)

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=== Prostata: Wo wird am häufigsten operiert? (Infografik) ===

Operationshäufigkeit im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (=100%)

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=== So groß sind die regionalen Unterschiede in der Gesundheitsversorgung (Infografik) ===

Unterschiede zwischen den Land- und Stadtkreisen mit der höchsten Operationshäufigkeit und denen mit der niedrigsten

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=== Sechsmal mehr Gesundheit? – Regionale Unterschiede In der Gesundheitsversorgung (Video) ===

In Deutschland hängt es auch vom Wohnort ab, wie gut man medizinisch versorgt wird. In manchen Regionen werden zum Beispiel Mandeloperationen sechsmal häufiger durchgeführt als in anderen! Heißt das auch: Sechsmal mehr Gesundheit für die dort lebenden Bürger? Wohl kaum. Der Videoclip des Faktencheck Gesundheit zeigt, wo es welche Unterschiede gibt und wie Sie als Patient bei Ihrer Behandlung mitentscheiden können.


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