Donnerstag, 15. September 2011

Kinder und Jugendliche treffen ihre Wahlentscheidung nach Inhalten http://www.themenportal.de/politik/kinder-und-jugendliche-treffen-ihre-wahlentscheidung-nach-inhalten-11389

Kinder und Jugendliche treffen ihre Wahlentscheidung nach Inhalten

U18-Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus zeigt hohes politisches Interesse

Berlin, 15. September 2011 – Parteien, die sich um die Stimmen der jungen Wählergruppen bemühen wollen, sind gut beraten, genau auf ihre inhaltlichen Schwerpunkte zu achten. Kinder und Jugendliche treffen ihre Wahlentscheidung überwiegend sachlich und sehr selbstbewusst. Programmatische und inhaltliche Schwerpunkte stehen dabei im Vordergrund. Die Art der Wahlwerbung, die persönliche Sympathie für bestimmte Politikerinnen oder Politiker und auch die das Wahlverhalten der Eltern und Freunde spielen demgegenüber nur eine untergeordnete Rolle. Gute Chancen haben vor allem die Parteien, die in Bildungs- und Umweltfragen überzeugende Antworten geben, denn diese Themen beschäftigen Kinder und Jugendliche neben ihren altersspezifischen Alltagsproblemen am meisten.

Das sind die zentralen Ergebnisse der Wählerbefragung im Rahmen der Kinder- und Jugendwahl U18 zum Berliner Abgeordnetenhaus, die am 9. September 2011 in Berlin stattfand, durchgeführt von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann und Diplomsoziologin Katharina Rathmann von der Hertie School of Governance. Von den knapp 27.000 Wählern zwischen 6 und 17 Jahren wurden mehr als 1.000 Mädchen und Jungen in den Wahllokalen unmittelbar nach Abgabe ihres Wahlzettels befragt. Dabei wurden Schülerinnen und Schüler aus allen Schultypen und aus allen Stadtbezirken berücksichtigt.

Die Befragung bestätigt die Neigung der unter 18-Jährigen, das zur Wahl stehende Spektrum von Parteien breit auszuschöpfen. Deutlich mehr Stimmenanteile als bei den erwachsenen Wählern erhalten Die Grünen, die besonders von Mädchen präferiert werden, sowie die Piratenpartei, der mehrheitlich Jungen ihre Stimme geben. Die beste Parteipolitik für Kinder und Jugendliche macht nach Auffassung der U18-Wählerinnen und -Wähler die SPD (25%), gefolgt von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (14%), der CDU und der Linken (jeweils 7%). Die Piratenpartei kommt auf 6%, die FDP wird kaum genannt.

Die Untersuchung untermauert das große politische Interesse von unter 18-Jährigen in Berlin, was auch die von Wahl zu Wahl ansteigende Beteiligung an der U18-Wahl klar dokumentiert, so Hurrelmann und Rathmann. Eine frühe Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Problemen, vor allem in der Schule, aber auch durch intensives Diskutieren im Elternhaus, sei entscheidend, um junge Menschen zu politischem Engagement zu befähigen. „Die jungen Leute gehen erstaunlich selbstbewusst zur Wahl. Als Beweggrund für ihre Wahlbeteiligung benennen 54 Prozent von ihnen die Absicht, politisch mitbestimmen zu wollen. Pädagogisch gefärbte Motive wie etwa besser auf das echte Wählen vorbereitet zu sein und sich in die Demokratie einzuüben überzeugen sie nicht so stark. Da wächst eine politisch eigenständige junge Generation heran“, fassen die beiden Wissenschaftler ihre Ergebnisse zusammen.

Heute (15.09.), 11.00 h, in der Hertie School of Governance: Pressekonferenz (u.a. Ergebnisse einer flankierenden bundesweiten infratest-dimap-Umfrage) mit Walter Momper (Schirmherr U18), Milena Feingold (U18), Richard Hilmer (infratest dimap), Klaus Hurrelmann, Katharina Rathmann (Hertie School). Die „Ergebnisse der Wählerbefragung“ finden Sie in Kürze unter www.hertie-school.org/hurrelmann/u18berlin2011



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=== Pressekontakt ===

Frau Regine Kreitz

Hertie School of Governance
Friedrichstraße 180
10117
Berlin

EMail: pressoffice@hertie-school.org
Website: www.hertie-school.org
Telefon: 030 259 219 113
Fax: 030 259 219 444


=== Hertie School of Governance ===

Die Hertie School of Governance ist eine internationale Hochschule für modernes Regieren in Berlin. Sie bereitet herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben an den Schnittstellen zwischen öffentlichem Sektor, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor und versteht sich als Impulsgeber für die öffentliche Debatte. An der Hertie School lehren und forschen international anerkannte Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler. Interdisziplinarität, Internationalität und hohe Praxisorientierung sind die Kennzeichen der Master-Studiengänge an der Hertie School. Im Jahr 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet, wird die Hochschule weiterhin maßgeblich von der Stiftung getragen.



SPD-Landesgruppe Bayern fordert: Vielfältigere und engere Beziehungen mit Tschechien - junge Generation mehr einbeziehen http://www.themenportal.de/politik/spd-landesgruppe-bayern-fordert-vielfaeltigere-und-engere-beziehungen-mit-tschechien-junge-generation-mehr-einbeziehen-56687

SPD-Landesgruppe Bayern fordert: Vielfältigere und engere Beziehungen mit Tschechien - junge Generation mehr einbeziehen

Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion bei deutsch-tschechichen Gespräche in Prag und Pilsen

"Die Tschechische Republik ist auf absehbare Zeit der wichtigste Nachbar Bayerns. Leider findet das in der Politik für den Freistaat immer noch nicht den notwendigen Niederschlag", begründet Martin Burkert, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion, die Reise von neun SPD-Abgeordneten nach Pilsen und Prag.

Bei einem Treffen zum Auftakt mit Honorarkonsul Hans Peter Schmidt wurde vor allem bedauert, dass in bayerischen Schulen immer noch viel zu wenig die tschechische Sprache als reguläres Unterrichtsfach verankert sei. "Die Staatsregierung hat dafür immer noch kein nachhaltiges Konzept. Wir müssen die jungen Generationen einander näher bringen, wenn wir ein intensiveres Zusammenwachsen wollen", forderte die stellvertretende Landesgruppenvorsitzende Marianne Schieder im Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch TANDEM in Pilsen. Beeindruckt zeigten sich die Parlamentarier von den Projekten, die TANDEM in Vorschulen organisiert.

In Prag hatten die SPD-Bundestagsabgeordneten am Mittwoch Termine im Sudetendeutschen Büro sowie in der Niederlassung der Friedrich-Ebert-Stiftung. Am heutigen Donnerstag stellte sich am Morgen der neue Deutsche Botschafter, Detlef Lingemann, der SPD-Delegation vor.

Im Abgeordnetenhaus begrüßte Parlamentsvizepräsidenten PhDr. Lubomir Zaoralek die Gruppe der SPD. "In der Diskussion mit den Abgeordneten wurde sehr schnell die Offenheit und Notwendigkeit für eine noch engere Zusammenarbeit deutlich", fasste Martin Burkert das Treffen zusammen.

Am heutigen Nachmittag stehen ein Empfang bei der sozialdemokratischen Partei CSSD sowie Wirtschaftsgespräche auf dem Programm. Den Abschluss werden Gespräche mit Gewerkschaftsvertretern bilden.

Am morgigen Freitag treffen sich die SPD-Abgeordneten mit Vertretern der Polizei und des Zolls, der Kirchen sowie des Verkehrsministeriums. Bei letzterem wird Martin Burkert insbesondere die dringend verbesserungswürdigen Schienenwege zwischen beiden Ländern thematisieren.

Ein besonderer Höhepunkt wird mit Sicherheit der Abschluss: ein Treffen mit Außenminister Karel Schwarzenberg. "Damit wird auch nochmals die Bedeutung dieser Delegationsreise betont", freut sich Martin Burkert.

Fotos unter: http://www.flickr.com/photos/spdlgbayern

An der Delegationsreise der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion nehmen Teil:

Martin Burkert, MdB, Vorsitzender der Landesgruppe
Marianne Schieder, MdB, stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe
Gabriele Fograscher, MdB, stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe
Petra Ernstberger, MdB, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion
Florian Pronold, MdB, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und Landesvorsitzender der BayernSPD
Günter Gloser, MdB, Staatsminister a. D.
Ewald Schurer, MdB, stellvertretender Landesvorsitzender der BayernSPD
Frank Hofmann, MdB
Werner Schieder, MdB


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=== Pressekontakt ===

Frau Anne Jacobs

Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011
Berlin

EMail: presse@annejacobs.de
Mobil: 01748785353


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