Forsa: So wollen die Deutschen dem Altersheim entgehen
Umfrage im Auftrag der Johanniter zeigt Trend zur Nutzung von Hilfen im Alter
Berlin, 21. September 2011 - Die Deutschen möchten möglichst in den eigenen vier Wänden und nicht in einem Pflegeheim alt werden. Neun von zehn Bundesbürgern wollen im Alter Hilfsmittel und Dienstleistungen wie ambulante Pflege, Hausnotruf oder eine altersgerechte Ausstattung der Wohnung nutzen, um so den Umzug in ein Heim zu vermeiden. Dies ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Auch in der Betreuung durch die Familie sehen die Deutschen eine Alternative zum Pflegeheim. Sieben von zehn Bundesbürgern vertrauen darauf, dass im Alter ihre Familienangehörigen regelmäßig nach dem Rechten sehen werden. Diese Erwartung ist aber je nach Lebensalter unterschiedlich groß: Während 84 Prozent der jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren später auf Hilfe durch Angehörige hoffen, teilen nur noch 64 Prozent der über 60-Jährigen diese Zuversicht.
Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer können sich vorstellen, einen ambulanten Pflegedienst zur Unterstützung zu beauftragen. Neben der Entlastung durch Pflegedienste schätzen 86 Prozent der Befragten ein Hausnotrufgerät als wichtige Hilfe für das altersgerechte Wohnen ein. Drei von vier Bundesbürgern sind der Meinung, dass ein Hausnotrufgerät den Umzug ins Pflegeheim verzögern kann oder sogar unnötig macht.
Als weitere wichtige Unterstützung im Alter werden Fahrdienste, Einkaufshilfen und Mahlzeitendienste genannt.
Die ausführlichen Umfrage-Ergebnisse können unter medien@johanniter.de angefordert werden.
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/pf537h
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/gesundheit/forsa-so-wollen-die-deutschen-dem-altersheim-entgehen-95141
=== Pressekontakt ===
Herr Patrick Schultheis
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Bundesgeschäftsstelle
Lützowstraße 94
10785
Berlin
Deutschland
EMail: medien@johanniter.de
Website: www.johanniter-medien.de
Telefon: 030 26997 360
Mobil: 0173 6193102
Fax: 030 26997 359
=== Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ===
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. ist seit fast 60 Jahren in den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen aktiv. Sie steht in der Tradition des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 13 000 hauptamtlichen Mitarbeitern, etwa 30 000 ehrenamtlichen Aktiven und über 1,4 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten Hilfsorganisationen Europas.
Neues Instrument verbessert die Koordination der Demenzversorgung http://www.themenportal.de/gesundheit/neues-instrument-verbessert-die-koordination-der-demenzversorgung-28172
Neues Instrument verbessert die Koordination der Demenzversorgung
Das LOGBUCH Demenz hilft Menschen mit Demenz und entlastet pflegende Angehörige
Köln, 21.09.2011. Beim Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) können Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und beratende Dienste nun ein neues Instrument bestellen: das LOGBUCH Demenz. Es hilft dabei, die Behandlung und Hilfen für Demenzpatienten zu koordinieren und ist der erste zielgruppenspezifische Patientenpass seiner Art.
„Viele an Demenz Erkrankte möchten gerne lange zu Hause wohnen bleiben, gleichzeitig brauchen ihre pflegenden Angehörigen Entlastung. Dafür ist es wichtig, dass sie viele verschiedene Hilfen in Anspruch nehmen", erklärt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des KDA. Oft jedoch stünden die unterschiedlichen Hilfen nicht miteinander in Kontakt und stimmten sich nicht aufeinander ab. „Hier setzt das LOGBUCH Demenz an. Es ermöglicht ein effizientes Schnittstellen- und Kommunikationsmanagement, um den betroffenen Familien zu mehr Selbstständigkeit und Handlungssicherheit zu verhelfen", erklärt Michell-Auli weiter.
Im LOGBUCH Demenz wird jede Entwicklung im Verlauf der Krankheit dokumentiert. So können alle an der Versorgung eines Demenzpatienten Beteiligten Krankheit und Behandlung sehen und verstehen. Auch Arztbriefe, Ausweise, eine Medikamentenübersicht und andere wichtige Dokumente können darin aufbewahrt werden. Im Notfall liefert das Buch Ärzten und Helfern einen schnellen Überblick über den Patienten. So können sie sich gezielt um ihn kümmern.
Das LOGBUCH Demenz wurde im Modellprojekt „LOTTA" (www.projekt-lotta.de) von der PariSozial Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit der Diakonie Stiftung Salem entwickelt. „Während seiner praktischen Erprobung erfuhr es bereits breite Akzeptanz, sagt Hartmut Emme von der Ahe, Leiter des Projekts „LOTTA". Das Buch genügt datenschutzrechtlichen Anforderungen. Die Patienten oder ihre Vertreter geben die Daten selbst weiter. Dritte Personen hingegen benötigen für die Weitergabe eine Einwilligung des Patienten.
Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW hat durch seine Förderung die Entwicklung des LOGBUCH Demenz ermöglicht. Außerdem förderte die AOK NordWest die Herstellung des Patientenpasses.
Bezugsbedingungen
Das LOGBUCH Demenz kann beim Kuratorium Deutsche Altershilfe unter www.kda.de bestellt werden:
PariSozial Minden-Lübbecke /Diakonie Stiftung Salem (Hrsg.)
LOGBUCH Demenz. Köln: KDA, 2011
ISBN: 978-3-940054-22-7
Preis: 6,- Euro zzgl. Versand
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/vcd57y
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/gesundheit/neues-instrument-verbessert-die-koordination-der-demenzversorgung-28172
=== Pressekontakt ===
Frau Simone Helck
Kuratorium Deutsche Altershilfe
An der Pauluskirche 3
50677
Köln
EMail: presse@kda.de
Website: www.kda.de
Telefon: 0221/ 93 18 47 10
=== Über das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) ===
Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen unabhängige Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit mit seinem Fachmagazin ProAlter sowie durch Tagungen und Publikationen.
Website: www.kda.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen