Stuttgart 21: Vom Netz auf die Straße
Twitter mobilisiert Massen: PR-Agentur LässingMüller untersucht Protest in Sozialen Netzwerken
STUTTGART – Der Protest gegen Stuttgart 21 formiert und organisiert sich immer stärker – nicht nur vor dem Bauzaun, sondern vor allem auch in den Sozialen Netzwerken. Die meisten Beiträge wurden am 30. August 2010 gezählt. An diesem Montag demonstrierten Zehntausende gegen das Bahnprojekt. Das ist das vorläufige Ergebnis einer Untersuchung der Kommunikationsagentur LässingMüller Public Relations. Die PR-Experten aus Stuttgart haben vom 8. August bis zum 7. September 2010 8.500 Beiträge zu Stuttgart 21 in Sozialen Netzwerken analysiert. Die Untersuchung wird weiter fortgesetzt.
Wichtigstes Kommunikationsmittel ist demnach Twitter. 53,6 Prozent der erfassten Beiträge wurden über den Microbloggingdienst verbreitet. „Twitter wird vor allem genutzt, um auf Beiträge in Blogs und Foren aufmerksam zu machen. Aber auch um Sympathisanten zu mobilisieren, da Twitterbeiträge auch auf Mobiltelefonen empfangen werden können“, erläutert Volker Simon, Geschäftsführer von LässingMüller Public Relations. Rund ein Drittel der bewerteten Beiträge wurden in Blogs (19,8 Prozent) und Foren (12,8 Prozent) veröffentlicht. Die meisten Kommentare, zumeist von Gegnern von Stuttgart 21, wurden auf www.forum.spiegel.de gezählt.
Auffällig ist, dass sich der Protest nicht auf wenige Blogs und Foren konzentriert, sondern sehr breit angelegt ist und sich durch den Schneeballeffekt verbreitet. „Das spiegelt die breite Protestbasis wider und zeigt, warum es für die Befürworter so schwierig ist, konzentriert im Netz eine Gegenbewegung aufzubauen“, erklärt Volker Simon.
Seit dem offiziellen Baubeginn am 30. Juli wächst die Anzahl der Beiträge kontinuierlich an. Zu besonderen Ereignissen, wie der Demonstration am 18. August und dem Beginn der Abrissarbeiten am 25. August stieg die Zahl der Beiträge steil an. Ein vorläufiger Höhepunkt wurde am 30. August 2010 erreicht.
Die meisten der ausgewerteten Beiträge wurden unter Pseudonymen eingestellt, Politiker und Amtsträger halten sich fast völlig zurück. Bislang beherrscht das Für und Wider zum Projekt die Diskussionen, Äußerungen zur politischen Dimension, zur Protestform und zur Kommunikation sind noch recht selten, werden aber an Bedeutung gewinnen.
Videoclips auf Youtube, häufig als audiovisuelle Mobilmachung bezeichnet, sind weit weniger bedeutend in der Vernetzung als bislang angenommen. So wurde der vom Sprecherbüro S21 eingestellte Clip bislang am häufigsten aufgerufen: 136.053 Mal. In den vergangenen Tagen allerdings erreichte der Clip über den Abriss des Nordflügels am meisten Abrufe.
LässingMüller Public Relations hat für die Untersuchung Beiträge mit den Suchbegriffen „Das neue Herz Europas“, K21, für Stuttgart 21, kein Stuttgart 21, “oben bleiben” pro Stuttgart 21, Stuttgart 21 und S21 quantitativ nach Medientypen und qualitativ nach Inhalt und Tonalität ausgewertet. Auf Grund der technischen Restriktionen von Facebook können mit der Auswertungssoftware Einträge dort nur sehr eingeschränkt analysiert werden.
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=== Pressekontakt ===
Herr Volker Simon
LässingMüller Public Relations GmbH
Gerokstraße 6
70188
Stuttgart
EMail: volker.simon@lmpr.de
Website: www.lmpr.de
Telefon: +49 711 248922-169
Fax: +49 711 248922-20
=== Stuttgart 21: Vom Netz auf die Straße (Teaserbild) ===
Vom 8. August bis zum 7. September wurden 8.500 Beiträge in Sozialen Netzwerken ausgewertet.
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=== Stuttgart 21: Protest im Netz wird lauter (Infografik) ===
Die Zahl der Beiträge in Sozialen Netzwerken steigt stark an. Der Höhepunkt wurde bislang am 30. August 2010 erreicht.
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LässingMüller Public Relations ist Dienstleister für nachhaltige Marken- und Produkt-PR, Corporate Publishing und Online-Kommunikation. Zu den Kunden zählen unter anderen DEKRA Industrial, fischer Befestigungssysteme, fischertechnik, MAFELL und MAQUET.
Donnerstag, 9. September 2010
Stuttgart 21: Vom Netz auf die Straße
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