CeBIT 2012: Marktanalyse - Digitale Kristallkugel hilft die Signale der Zukunft zu erkennen
Wer die Zeichen der Zeit erkennt, hat einen Vorteil am Markt. Je früher dies möglich ist, desto besser. Im Verbundprojekt „Signal Tracing“ arbeiten drei Partner an Lösungen, die wie eine Kristallkugel einen Blick in die Zukunft ermöglichen.
(Wiesbaden/Darmstadt) Im Verbundprojekt „Signal Tracing“ arbeitet ein Konsortium, bestehend aus C21 Consulting, ConWeaver und dem Fraunhofer IGD zusammen mit Industriepartnern an einer Lösung, um Markttrends erkennen und bewerten zu können. Unternehmen müssen Trends frühzeitig identifizieren und mit Markt- und Technologieentwicklungen gezielt umgehen, um auf den steigenden Wettbewerbsdruck und die schnelle Veränderungen in ihrer Branche reagieren zu können. Sie müssen frühe Anzeichen (weak signals) aus der großen Menge an verfügbaren Informationen herausfiltern, um rechtzeitig die Weichen richtig zu stellen.
Die gemeinsame Entwicklung der Projektpartner basiert darauf, Computer erkennen zu lassen, ob sich hinter dem Begriff „Golf“ ein Auto, eine Sportart oder eine geographische Gegebenheit verbirgt. Menschen begreifen die Bedeutung aus dem Zusammenhang. Ein Computer kann dies nicht direkt erfassen. Ihm fehlt die Wortbedeutung, also die Semantik. Erst semantische Technologien ermöglichen, die inhaltliche Bedeutung von Informationen zu erkennen und richtig einzuordnen. Sie haben großes Potenzial, uns bei Aufgaben zu unterstützen.
Die Partner bringen in Signal Tracing Verfahren und Technologien ein, die Informationen erheben, verarbeiten und darstellen können. Sie spüren die Signale des Marktes auf, analysieren und bewerten sie. „Als eine Art digitale Kristallkugel soll Signal Tracing Entscheidungsträgern helfen, ihr Unternehmen auf Basis fundierter Erkenntnisse in sichere, erfolgsversprechende Bahnen zu lenken“, sagt Dr. Thomas Kamps, Geschäftsführer von ConWeaver.
Signal Tracing ist nicht allein ein Computerprogramm. „Es geht darum, einen Kommunikationsprozess rund um frühe Anzeichen oder Trends zu etablieren“, erklärt Dr. Rainer Vinkemeier, Geschäftsführer von C21 Consulting. „Weil die frühen Signale sehr vielschichtig sind, lassen sie sich im wirtschaftlichen Kontext oft schwer verfolgen und beurteilen. Entwickler und Innovationsverantwortliche erhalten mit Signal Tracing ein Instrument, das ihnen die Arbeit entscheidend erleichtert.“ Signal Tracing (HA-Projekt-Nr.: 290/11-35) wird im Rahmen von „Hessen ModellProjekte“ aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert. Das Projekt läuft über eineinhalb Jahre.
Auf der diesjährigen CeBIT vom 6. bis 10. März in Hannover zeigen Fraunhofer IGD (Halle 9 Stand G 50) und ConWeaver (Halle 9 Stand E 08) unter anderem auch die für Signal Tracing relevanten Basistechnologien.
ConWeaver und C21 Consulting
Die Fraunhofer-Ausgründung ConWeaver entwickelt und vermarktet Software für die automatische Integration von Unternehmensdaten sowie die intelligente semantische Suche. Im Signal Tracing-Projekt unterstützt ConWeaver den strategischen Beratungsprozess von C21 Consulting mit technischem Know-how und erstellt Analyseverfahren für Datenquellen. Zudem konzipiert ConWeaver in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IGD Schnittstellen für die Darstellung, um eine benutzerfreundliche Interaktion mit dem aus dem Projekt entstehenden System zu ermöglichen.
Fraunhofer IGD
Am Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing, werden Verfahren entwickelt, die Informationen zur schnellen Analyse graphisch darstellen (Semantik-Visualisierung). Als Basis dient hierzu das eigenentwickelte SemaVis. Bei Signal Tracing wird SemaVis mehrwertbringend eingesetzt, um die semantischen Informationen visuell aufzubereiten. Dies ermöglicht die verständliche und zuverlässige Wahrnehmung der Zusammenhänge und Wirkungen, die für Entscheidungsprozesse in Unternehmen wesentlich sind.
Weiterführende Informationen finden Sie unter:
www.c21-consulting.de
www.conweaver.de
www.igd.fraunhofer.de
Bildmaterial finden Sie unter:
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=== Pressekontakt ===
Herr Dr. Konrad Baier
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Fraunhoferstraße 5
64283
Darmstadt
EMail: konrad.baier@igd.fraunhofer.de
Website: www.igd.fraunhofer.de
Telefon: +49 6151 155-146
Fax: +49 6151 155-199
=== C21 Consulting ===
C21 Consulting ist eine auf die Verbesserung komplexer Entscheidungsprozesse spezialisierte Managementberatung mit Sitz in Wiesbaden. Im Fokus stehen Konzerne und große Organisationen. Komplexe Entscheidungsprozesse in Konzernen und großen Organisationen sind die Königsdisziplin betriebswirtschaftlicher Beratung. In diesem Feld arbeitet C21 Consulting seit mehr als einem Jahrzehnt. C21 Consulting konzentriert sich auf eine moderne Form der Managementberatung, die in Zusammenarbeit mit dem Kunden die Mitarbeiter fordert und fördert, wo es besonders komplex und damit schwierig wird. C 21 Consulting hilft gezielt, wenn außergewöhnlich komplexe Situationen entstehen und Entscheidungen zu treffen sind.
=== ConWeaver ===
ConWeaver – Make Your Data Work entwickelt und vermarktet Lösungen für die dynamische Verknüpfung von Unternehmensdaten über System-, Sprach- und Prozessgrenzen hinweg sowie die intelligente semantische und mehrsprachige Suche.
Die 2007 gegründete ConWeaver GmbH ist ein Spin-off der Fraunhofer-Gesellschaft – hervorgegangen aus einer Fraunhofer-Arbeitsgruppe, die seit 1993 auf fast zwei Jahrzehnte Erfahrung im Bereich Wissensvernetzung zurückblicken kann.
Als selbstständige Fraunhofer-Ausgründung mit Sitz in Darmstadt kooperiert ConWeaver eng mit der Fraunhofer-Forschung. Somit profitieren Kunden auch von deren neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen.
=== Fraunhofer IGD ===
Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.
Das Fraunhofer IGD entwickelt Prototypen und Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen. Die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IGD verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für alle denk-baren computerbasierten Anwendungen.
Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstellungen in der Wirtschaft. Das Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle und Praxislösungen ist sehr vielfältig aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen Produktentwicklung über Medizin, Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen und Training.
Gemeinsam mit seinen Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an verschiedenen Schlüsseltechnologien und arbeitet mit Unternehmen unterschiedlichster Industriesektoren zusammen. Das Fraunhofer IGD hat neben dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in Rostock, Graz und Singapur. Es beschäftigt mehr als 200 (vollzeitäquivalente) feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Etat beträgt über 16 Millionen Euro.
Dienstag, 14. Februar 2012
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