Unisex verwirrt die Verbraucher
Berlin / Hannover (news4germany) – Der 21. Dezember 2012 ist ein wesentliches Datum für die europäische Versicherungswirtschaft. Nach diesem Stichtag dürfen die Tarife der Privatversicherer keine geschlechterspezifischen Differenzen mehr anbieten. Die Einführung der so genannten Unisex-Tarife basiert auf der Gender-Richtlinie von 2001. Nur noch bis zu diesem Stichtag sind nach der Richtlinie Ausnahmen gestattet. Daher sei es laut Götz Wenker, Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung von AWD, dringend erforderlich, die Verbraucher über die kommenden Unisex-Tarife zu informieren.
Bei einigen Versicherungssparten müssen Frauen und bei anderen Tarifen Männer künftig tiefer in die Tasche greifen. Darüber hinaus befürchtet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbz) einen generellen Anstieg der Versicherungsprämien. Die Befürchtung teilt auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Nach dem GDV wäre die Verteuerung in einer Mischung der Risiken der Geschlechter begründet, die als zusätzliches Risiko in die Beitragsberechnung mit einfließen würde. AWD-Chef Götz Wenker bemerkt hierzu: „Am Beispiel der Risikolebensversicherung wird erkennbar: Bisher zahlen Frauen wegen der statistisch höheren Lebenserwartung einen geringeren Beitrag als Männer. Durch die Neuregelung wird der Beitrag für Männer und Frauen gleich – wobei es für die Männer etwas günstiger wird, für die Frauen dafür etwas teurer“.
Bei der Privaten Krankenversicherung (PKV) hingegen gilt die statistisch höhere Lebenserwartung der Frauen als Kostenfaktor. Folglich müssen Frauen höhere Beiträge leisten als Männer. Durch die Unisex-Tarife können Frauen wie Männer in Abhängigkeit von der Versicherungssparte jedoch auch profitieren.
Aufgrund der neuen Situation empfiehlt sich für Verbraucher eine fachkundige Beratung, und zwar noch vor dem 21. Dezember 2012. Durch eine effiziente Aufklärung über die Unisex-Tarife können sie mit den jeweils richtigen rechtzeitigen Entscheidungen hohe Kosten vermeiden. „Aufgrund der enormen Veränderungen ist die qualifizierte Beratung durch einen erfahrenen und lizensierten Finanzberater mit umfassender Markt- und Produktkenntnis wichtiger denn je“, betont auch Götz Wenker.
Und der AWD-Chef fügt hinzu: „Um den Mandanten einen erstklassigen und zuverlässigen Service bieten zu können, arbeiten AWD-Berater mit einer sehr großen Anzahl namhafter Produktpartner zusammen - insgesamt rund 150 Partner aus den Bereichen Banken, Fondsgesellschaften, Versicherungen und Bausparkassen. Aus einer entsprechend umfassenden Angebotspalette und anhand des Best-Select-Prinzips erhalten AWD-Mandanten somit maßgeschneiderte Konzepte“, so Götz Wenker. Wären die Verbraucher allein auf sich gestellt, würden sie sich kaum im Tarifdschungel zurechtfinden. Allein daher lohnt sich die Beratung.
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Dienstag, 20. November 2012
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