Donnerstag, 25. Oktober 2012

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Dunkelheit zieht Einbrecher an

Am kommenden Sonntag beginnt die Winterzeit. Mieter und Hausbesitzer sollten den Beginn der dunklen Jahreszeit zum Anlass nehmen, den Einbrechern das Leben schwerer zu machen. Denn es trifft nicht immer nur die Anderen.

Manuel Neuer, Dieter Bohlen oder Udo Jürgens zählen zu den prominenten Opfern. Die deutliche Mehrheit bleibt unbekannt, dennoch steigt ihre Zahl rapide an. Die Rede ist von Einbruchopfern. Allein im vergangenen Jahr kam es zu rund 140.000 Wohnungseinbrüchen, das sind 20.000 Einbrüche mehr als noch im Vorjahr, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin. Viele Menschen nehmen das Risiko eines Einbruchs aber immer noch auf die leichte Schulter. „Es passiert Anderen, aber nicht mir“, so lautet die Devise. Ein Irrtum.

Fenster ohne Sicherung sind eine Einladung

Egal ob Villa, Häuschen oder Mietwohnung, Einbrecher sind nicht gerade wählerisch. Die Hauptsache ist, sie kommen schnell an ihr Ziel – nicht selten wird ihnen das Eindringen in fremde Wohnungen erschreckend leicht gemacht. Experten bestätigen: Fenster ohne spezielle Sicherung lassen sich in weniger als 15 Sekunden aufhebeln. Ähnlich schnell überwinden Einbrecher herkömmliche Wohnungs-, Balkon- oder Terrassentüren. "Die meisten Häuser und Wohnungen in Deutschland sind nicht mit einbruchhemmenden Türen und Fenstern ausgestattet und stellen daher für Einbrecher förmlich eine Einladung dar", sagt Bernhard Gause, Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung.

Die Erfahrung zeigt: Verlieren die Langfinger durch die Sicherheitstechnik beim Einbruchsversuch wertvolle Minuten, geben sie oft auf und ziehen von dannen. Umso wichtiger sei es, sich zu schützen – ob mit mechani-schen Vorkehrungen oder einer Alarmanlage. "Ein Schutz lässt sich auch nachträglich installieren“, erklärt Gause. „Verbraucher können sich bei der Auswahl unter anderem am Qualitäts-Siegel 'VdS-anerkannt' orientieren."

Die psychischen Folgen – mehr als nur ein gestohlenes Handy

Leider reagieren die meisten Menschen erst dann, wenn es zu spät ist – also nach einem Einbruch. Das kann schlimme Folgen haben, die über den materiellen Schaden hinausgehen. "Der Schock, dass ein Fremder unerkannt in die eigene Privatsphäre eingedrungen ist, macht Betroffene häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden“, weiß Gause. Viele werden nach der Tat von Ängsten geplagt, leiden unter
Schlafschwierigkeiten, Albträumen und Nervosität. Soweit soll es gar nicht erst kommen.

1. Tag des Einbruchschutzes: Sonntag, der 28. Oktober

Polizei und Wirtschaft, darunter auch die deutschen Versicherer, haben jetzt den „1. Tag des Einbruchschutzes“ ins Leben gerufen. Die Schirm-herrschaft hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich übernommen. Der Tag des Einbruchschutzes findet genau dann statt, wenn die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden und die dunkle Jahreszeit beginnt. In diesem Jahr ist das Sonntag, der 28. Oktober. Das Motto der Initiative: „Eine Stunde Zeit für mehr Sicherheit“.

Mieter und Hausbesitzer sollen dem Schutz der eigenen vier Wände mehr Aufmerksamkeit schenken und sich bei einem zertifizierten Fachhändler oder bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen informieren. Denn bereits mit kleinen Maßnahmen lassen sich große Wirkungen erzielen.

5 Tipps für mehr Sicherheit

Wie wichtig das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit ist, zeigt sich meist erst, wenn es verloren gegangen ist. Mieter und Hausbesitzer sollten es also gar nicht so weit kommen lassen:
1. Außenbereiche bei Dunkelheit beleuchten, beispielsweise durch Lam-pen mit Bewegungsmeldern.
2. Anwesenheit signalisieren: Rollläden tagsüber hochziehen und nachts schließen.
3. Keine Experimente: Türen immer abschließen. Schlüssel nie an Au-ßenverstecken deponieren.
4. In Sicherungstechnik investieren, wie spezielle Schlösser für Fenster und Türen. Geprüfte und zertifizierte Alarmanlagen bieten dabei zu-sätzliche Sicherheit.
5. Bei Abwesenheit vorsorgen: Den Briefkasten leeren lassen, Licht und Rollläden durch Zeitschaltuhren steuern.

Über die Hausratversicherung

Über eine Hausratversicherung schützen Mieter und Hausbesitzer ihr Ei-gentum vor dem Verlust durch Einbruch und Vandalismus, Feuer, Sturm, Hagel oder vor Leitungswasserschäden. Die Hausratversicherung über-nimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet die Kosten für Reparaturmaßnahmen, beispielsweise nach einem Einbruch aufgrund aufgebrochener Fenster und Türen. Versichert ist der komplette Hausrat, von Möbeln, Gardinen, Wäsche, Schrankinventar bis hin zu Elektrogeräten, Musikinstrumenten und Sportgeräten. Bereits 77 Prozent aller Haushalte in Deutschland besitzen laut GDV eine Versi-cherung für die eigenen vier Wände.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf www.gdv.de.

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=== Pressekontakt ===

Herr Christian Lübke

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
Wilhelmstraße 43/43G
10117
Berlin

EMail: c.luebke@gdv.de
Telefon: 030/2020-5116
Fax: 030/2020-6604


=== Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ===

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. Seine 469 Mitgliedsunternehmen mit rund 217.000 Beschäftigten und Auszubildenden bieten durch knapp 450 Millionen Versicherungsverträge umfassenden Risikoschutz und Vorsorge sowohl für die privaten Haushalte wie für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen. Als Risikoträger und bedeutender Kapitalgeber (Kapitalanlagebestand knapp 1200 Milliarden Euro) haben die privaten Versicherungsunternehmen auch eine herausragende Bedeutung für Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in der deutschen Volkswirtschaft.

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